Unterwegs in Heimbach • Das historische Kraftwerk
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Einen wunderschönen Tag hatten wir uns ausgesucht für den Besuch in Heimbach. Der Ort liegt an der Urfttalsperre und die Besonderheit ist das historische Wasserkraftwerk. Und genau dieses Kraftwerk war unser Ziel und hat unsere Erwartungen mehr als erfüllt. Die über 100 Jahre alten Turbinen des Kraftwerkes sind dort stilecht ausgestellt und vermitteln einen unvergesslichen Eindruck der Zeit technischer Pionierleistungen. |
Das 1905 in Betrieb genommene Wasserkraftwerk nahe Heimbach in der Eifel war einmal das größte Speicherkraftwerk Europas. Das Kraftwerk wird mit Wasser aus der Urfttalsperre betrieben, das in zwei Druckröhren durch den etwa 2,7 km langen Kermeterstollen zum Kraftwerk geleitet wird. Das Wasserkraftwerk Heimbach entstand zeitgleich mit der bekannten Urfttalsperre, deren Staumauer in den Jahren 1901 bis 1904 errichtet wurde, es ist daher auch unter dem Namen „Urftkraftwerk“ bekannt |
Alle Gebäude des Kraftwerks wurden aufwändig und im zeittypischen Jugendstil gestaltet. Das historische Ensemble ist denkmalgeschützt und beherbergt das RWE-Industriemuseum, es bietet Besuchern ein unvergessliches Erlebnis. Es ist vorbildliches Beispiel für die gelungene Bewahrung unserer Technik- und Architekturgeschichte für die Nachwelt. |
Das Kraftwerk als solches ist noch heute zur Abdeckung von Lastspitzen in Betrieb, es betreibt seit der Modernisierung 1975 zwei Turbinen mit eine Gesamtleistung von 16.000 KW Leistung, die die ursprünglichen acht Maschinensätze mit Francis-Doppelturbinen und über Seilkupplungen verbundene Drehstromgeneratoren von je 1500 Kilowatt ersetzten. Dank der Vorausschau des Betreibers RWE blieben zwei der originalen Maschinen erhalten. Für Besuchergruppen ist eine Besichtigung des Kraftwerks nach vorheriger Anmeldung möglich. |
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Einige Bilder zur Einstimmung dann jetzt aber doch...
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